(Laser-)Akupunktur
Die Akupunktur stellt eine der fünf Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin dar. Es handelt sich dabei um ein mindestens 2000 Jahre altes energetisches Heilverfahren. Es soll die Selbstheilungskräfte des Körpers ansprechen und stimulieren. In der westlichen Medizin wird die Akupunktur der Regulationsmedizin zugeordnet.
Durch die Stimulation von Akupunkturpunkten, die auf den Meridianen angeordnet sind, wird Einfluss auf den körpereigenen Energiefluss und somit den gesamten Organismus genommen. Diese Lebensenergie wird Qi genannt. Es gibt zwölf Hauptmeridiane und acht außerordentliche Meridiane.
Durch die Akupunktur können Blockaden und Stauungen gelöst, Leere mit neuer Energie versorgt und Fülle ausgeleitet werden. Ziel ist es, das Gleichgewicht des Organismus wieder herzustellen oder zu bewahren. Dadurch werden Schmerzzustände gelindert und gestörte Organfunktionen wieder reaktiviert. Zerstörte Strukturen und Gewebe können jedoch nicht wieder hergestellt werden. Bei einer
Akupunkturbehandlung werden feine Nadeln in genau bestimmte und lokalisierte Akupunkturpunkte gestochen und verweilen dort für eine gewisse Zeit. Die Dauer der Behandlung hängt hierbei von der Indikation und dem Zustand des Patiententieres ab. Die Akupunktur kann bei vielen Erkrankungen helfen und unterstützen, z. B. bei
*Störungen im Bewegungsapparat (Arthrose, Arthritis, muskuläre Verspannungen, Blockaden),
*geriatrischen Problemen
*chronischen Erkrankungen von Atemwegen, Haut, Magen-Darmtrakt usw.
*Allergien
*Störungen des Immunsystems
*Stoffwechselerkrankungen
*psychischen Beschwerden wie pathologischen Ängsten oder Aggression.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Akupunkturpunkte durch Akupressur zu stimulieren. Dabei wird mit den Fingern oder einem Akupunkturstab für eine bestimmte Zeit Druck auf die einzelnen Punkte ausgeübt.
Die Laser-Akupunktur stellt eine weitere Methode dar, die Akupunkturpunkte ohne das Einbringen von Nadeln in den Körper, zu stimulieren. Bei dieser Form der Akupunkturbehandlung werden die Akupunkturpunkte mit einem Softlaser behandelt. Durch
die Verwendung von Linsen, lässt sich die Strahlung des Lasers auf einen kleinen Punkt konzentrieren. Trifft diese Strahlung auf die Haut, gibt sie einen Teil ihrer Energie an die Zellen ab und nimmt somit Einfluss auf den Organismus.
Akupressur und die Behandlung mit einem Laser stellen eine gute Alternative dar, wenn das Tier empfindlich auf Nadeln reagiert.
Im Zusammenhang mit der Akupunktur möchte ich außerdem die Moxibustion erwähnen. Bei der Moxibustion werden die Akupunkturpunkte durch das Abbrennen von Beifußkraut
erwärmt. Hierbei gibt es verschiedene Methoden, wie z. B. das Verwenden von Moxazigarren oder speziellen Geräten (z. B. Pfeifen). Die Moxazigarren werden angezündet und dann ca. 2cm über dem Akupunkturpunkt gehalten oder hin und her bewegt. Bei einer weiteren Methode werden Moxabündel auf in den Körper
eingebrachte Akupunkturnadeln gesetzt und dann angezündet. Moxa entwickelt einen ganz spezifischen, würzigen Geruch und eine besondere Wärmequalität. Moxa dringt in die Meridiane ein, aktiviert Yang und bewegt das Qi. Die entstehende Wärme wird von den
Tieren als sehr angenehm und entspannend empfunden.
